Papas Freundin in Patchwork-Beziehungen
Umgangssprachlich wird die Partnerin eines Elternteils als Stiefmutter bezeichnet. Rechtlich spricht man von Stiefmutter, wenn der leibliche Elternteil mit einer neuen Partnerin verheiratet ist.
Negativ geprägt wurde der Begriff Stiefmutter vor allem durch Grimms Märchen.
Stiefmütter werden dort als das lieblose Gegenteil der leiblichen Mutter, als Störenfried der Familienharmonie dargestellt.
Wirkt der „Mythos Stiefmutter“ in modernen Patchwork-Familien?
In Patchwork-Beziehungen stehen gerade Frauen beziehungsweise Stiefmütter vor vielschichtigen Aufgaben und emotionalen Herausforderungen in unterschiedlichen Rollen.
Die Liebesbeziehung zum Partner, Großzügigkeit, Platz und mütterliche Fürsorge für die Kinder des Partners. Neutralität zur Exfrau, Erziehung der eigenen und/oder gemeinsamen Kinder und erfolgreich sowie selbstbewusst den eigenen Weg gestalten.
Viele Wünsche und Ansprüche treffen aufeinander
Die Bedürfnisse aller Beteiligten sind wichtig und müssen immer wieder ausbalanciert werden.
Werden Bedürfnisse in den Hintergrund geschoben, entsteht sehr schnell ein Ungleichgewicht im emotionalen Wohlbefinden.
Frauen werden dann oft missverstanden, sie fühlen sich als zu wenig gesehen oder gar ausgegrenzt und Väter verzweifeln, weil sie es allen recht manchen wollen und scheinbar zwischen den Stühlen sitzen.
Gemeinsam ein stabiles Fundament bauen
Ein Ziel in dieser schwierigen Konstellation ist, gemeinsam ein neues Familienkonstrukt, unabhängig vom bestehenden System zu etablieren.
So erschaffen Sie als Frau gemeinsam mit Ihrem Partner das stabile Fundament für die Beziehung, für die Kinder und für jeden Einzelnen, was ein harmonisches Miteinander ermöglicht.
Das ist viel Arbeit – und es lohnt sich!